Der geplante Kurs nimmt neuere Ansätze der jüngeren Sprachgeschichte, v.a. der Kommunikationsgeschichte (vgl. Schröter/Linke 2019), in den Blick und widmet sich der Fragestellung, welche Kommunikationskulturen sich in unterschiedlichen gesellschaftlichen Domänen herausbilden und welche sprachlichen, kommunikativen und textuellen Muster für diese charakteristisch sind. Grundlegendes Ziel des Kurses ist es, aktuelle sprachliche Entwicklungen in ihrer historischen Bedingtheit und Tiefe einschätzen zu lernen. Zudem soll auch dieser Kurs zeigen, wie sich die Musterhaftigkeit sprachlich-kommunikativer Praktiken auf der Basis authentischer Korpora ebenso mittels korpuslinguistischer wie qualitativer Verfahren erschließen lässt.
Der Kurs nutzt neben dem Vorgängerkurs „Digital gestützte historische Medienlinguistik“ schon bestehende Lernarrangements aus den Kursen „Digitale Kommunikation in Organisation und Institutionen“, „Sprache in der internetbasierten Kommunikation“, „Strategische Kommunikation in digitalen Diskursen“ und ergänzt diese um eine diachrone Dimension.
Konzeption und Leitung
Prof. Dr. Britt-Marie Schuster, Paderborn
Dr. Manuel Wille (wissenschaftlicher Mitarbeiter)
Ansprechpartner
Zitierte Literatur:
Schröter, Juliane and Linke, Angelika. „12. Sprachgeschichte als Kommunikationsgeschichte“. Handbuch Sprache in der Geschichte, edited by Jochen A. Bär, Anja Lobenstein-Reichmann and Jörg Riecke, Berlin, Boston: De Gruyter, 2019, pp. 371-390. https://doi.org/10.1515/9783110296112-013